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Hausgeburt -Ankunft unseres dritten Babys - TEIL 1

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Bevor ich mit meinem Geburtsbericht beginne, möchte ich vorweg noch etwas dazu sagen. Solch ein Bericht über dieses so persönliche, intime Erlebnis, der Geburt eines Kindes, gab es hier ganz bewusst noch nie. Da wir uns dieses Mal aber für diese ganz besondere Hausgeburt entschieden haben und ich sie als so viel schöner empfand, möchte ich euch unbedingt teilhaben lassen. Einfach, um mitzuteilen, wie normal und wie wunderbar es ist, zu Hause sein Baby zu bekommen. Ich habe bewusst nicht jedes Detail beschrieben. Alles, was ich also preisgeben möchte, ist im folgenden Text erwähnt. Nun aber viel Freude und hoffentlich etwas Gänsehaut beim Lesen meiner Zeilen. Für uns ist dieser Beitrag eine ganz tolle Erinnerung an diesen so unvergesslichen Tag bzw. an diese eine so besondere Nacht.

Es ist der 11.August 2017– 5 Tage nach dem voraussichtlichen Entbindungstermin kommt unsere liebe Hebamme wieder einmal zur Vorsorge zu uns nach Hause. Sie schreibt ein CTG, welches mein Gefühl bestätigt, dass es unserem kleinen Sommerjungen ausgezeichnet geht.
Es ist Freitagvormittag. Die Mädchen spielen im Zimmer der Großen Planmobil. Für sie sind die Hebammenbesuche inzwischen schon langweilige Routine geworden. Auch der Papa, der schon gar nicht mehr mit dem Auszug seines ersten Sohnes rechnet, wühlt im Obergeschoss des Hauses herum und macht Ordnung. Meine Hebamme und ich plaudern noch etwas, ich bekomme einige Globulis und wir verabreden uns erneut für Sonntag. Irgendwie gehen wir alle davon aus, dass ich auch in der darauffolgenden Woche noch mit meinem Babybauch herumlaufen werde.
Wir beschließen spontan, uns gegen Mittag direkt auf den Weg nach Rostock zu machen. Zu Hause sitzen und auf das Baby warten, lässt die Tage nur noch langsamer vergehen, so dass wir also die letzten 2 Wochen nahezu täglich etwas Schönes zusammen unternommen haben.

In Rostock wartet die Hanse Sail, ein maritimes Volksfest. Bei gefühlt herbstlichen Temperaturen lässt es die Herzen beider Mädchen höher schlagen. Mutzen, Zuckerwatte und Kinderkarussells so weit das Auge reicht. Wir verbringen also die nächsten Stunden auf der glücklicherweise nicht überfüllten Veranstaltung. Zwischendrin sitzen wir mal und essen oder trinken etwas, grundsätzlich waren wir aber schon sehr lange auf den Beinen. Ich habe ständig einen harten Bauch, nichts Neues. Es sind Übungswehen, die mich seit Wochen täglich begleiten.




Gegen 17:30 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Hause. Als Abschlusshighlight bekommen die Schwestern noch ihren Wunsch nach einem Heliumballon erfüllt. So schiebe ich also die kleine Schwester bergauf in Richtung Tiefgarage. Am Buggy fliegt ein fest gebundener „Mascha und der Bär-Ballon“, Papa und die Große laufen neben uns mit einem noch wesentlich größeren Ballon.

Nachdem alles verladen und alle Kinder an ihrem Platz sind, fahren wir los in Richtung Heimat. Im Auto spüre ich ziemlich schnell, dass die vermeidlichen Übungswehen unangenehmer werden und huch, irgendwie auch regelmäßig. Ich schaue ab und an auf die Uhr und erzähle meinem Mann, dass ich alle 7, 8 Minuten ganz leichte Wehen verspüre. Er ist wie immer tiefenentspannt, so dass auch ich es irgendwie nicht wirklich ernst nehmen kann. Ich meine, wenn es tatsächlich losgeht, werde ich es kaum verpassen.

Auf der einstündigen Heimfahrt beschließen wir dann, Abendessen aus einem griechischen Restaurant mitzunehmen. Gesagt, getan. So sitzen wir also kurz nach 19 Uhr auf der heimischen Couch und essen gemeinsam. Die Wehen sind nach wie vor da, so dass ich mir vornehme, am späten Abend ein Bad zu nehmen. Aber erst sollen die Mädels schlafen. Da sich unsere Familie im Urlaubs-/Ferienmodus befindet, ist mir bewusst, dass es spät werden wird. So liege ich also erst gegen 22:30 Uhr in der Badewanne. Beide Kinder schlafen und auch der Papa ist schon kurz davor, sich in den Tiefschlaf zu verabschieden.  

Ich bin irgendwie innerlich so ruhig, dass ich auch gar nicht mehr so wirklich auf die Abstände achte. Die Wehen sind weiterhin sehr leicht, aber sie kommen eben immer wieder. Ich bleibe wohl 10-15 Minuten in der Badewanne und lege mich anschließend ins Bett. Zu diesem Zeitpunkt bin ich unsicher, ob es wirklich losgehen wird, dabei wünsche ich es mir so sehr.

Mein Mann schläft dann doch erst kurz vor Mitternacht ein und ich spüre etwa 30 Minuten nach dem Bad, dass die Wehen nun vereinzelnd doch stärker werden. Ich erinnere mich an die Worte meiner Hebamme und versuche ebenfalls, noch mal einzuschlafen, um Kräfte zu sammeln. Dies gelingt mir kurz nach meinem Mann, also kurz nach null Uhr.

***   ***   ***

Um 1:40 Uhr werde ich von einer schmerzhaften Wehe geweckt. Nun gibt es für mich keine Zweifel mehr. Ich weiß, dass wir ganz bald unseren Löwenjungen im Arm halten werden. Er hat sich also tatsächlich dazu entschlossen, sich nun auf den Weg zu uns zu machen.

Ich schleiche mich leise aus dem Schlafzimmer und lege alles auf die Treppe, was ich für unsere geplante Hausgeburt bereits rausgesucht hatte.  (... u.a. ein paar Handtücher, Wickelunterlagen etc.)

Ich muss an dieser Stelle mal einschieben, dass eine Haugeburt noch bei meiner zweiten Tochter für mich niemals in Frage gekommen wäre. Obwohl ich damals schon dieselbe Hebamme hatte, war es gedanklich ausgeschlossen. Es war so absurd, irgendwie ganz weit weg und auf gewisse Art und Weise auch richtig komisch. Ich kann also vollkommen verstehen, wenn man diesen Komplex als fremd oder gar kurios empfindet, da es mir jahrelang genauso ging. Lässt man sich jedoch darauf ein, versteht und erkennt Beweggründe, ist es plötzlich vollkommen absurd, bei einer komplikationslosen Schwangerschaft in ein Krankenhaus zu fahren, um sein Kind zu gebären. So geht es mir jedenfalls heute. Ich finde es sehr schade, nicht schon früher diese Gedankengänge gehabt zu haben.

Zurück zur Nacht, in der ich gegen 2:00 Uhr alle 5 Minuten eine schmerzhafte Wehe wahrnehme. Die Wehen sind zweifelsohne unangenehm, aber noch immer absolut erträglich und lassen mich weiterhin alles vorbereiten. Für viele klingt das nun vermutlich absurd, aber ich hatte mir für die Geburt kein altes, weites Shirt o.Ä. herausgesucht, sondern ein schwarzes von mir geliebtes Jerseykleid, hübsch und gemütlich zugleich. Ich wusste einige Tage zuvor sofort, dass es dieses Kleid sein soll, als ich einen Blick in meinen Kleiderschrank warf. Ich muss gerade selbst so schmunzeln, da ich andere für solch ein Verhalten vor zwei Jahren noch belächelt hätte. Aber es fühlt sich nun absolut richtig an. Der Gedanke, nächsten Sommer in dieses Kleid zu schlüpfen und an diesen einen wundervollen Moment erinnert zu werden, ist in meinen Augen einfach zu schön. Ja, auf diesen Moment freue ich mich schon jetzt, wenngleich er sicher auch von Wehmut begleitet sein wird. 




Angst vor der Geburt habe ich an diesem Abend bzw. in der Nacht zu keinem Zeitpunkt. Kurz nach 2:00 Uhr wecke ich meinen Mann. Er sagte im Nachhinein, dass er beim Aufstehen noch immer nicht so wirklich an eine bevorstehende Geburt glaubte.

Ich hatte mir im Vorwege so viele Gedanken gemacht, wo genau ich im Haus wohl mein Kind auf die Welt bringen möchte, manchmal viel zu viele. Denn alles kam genau, wie meine Hebamme es vorhersagte. Es fügt und findet sich einfach. Man muss gar nicht viel „planen“ vorher, eine Geburt ist einfach nicht planbar. Unter der Geburt ändert sich so vieles. Wünsche und Vorstellungen, die man während der Schwangerschaft hatte, können komplett verschwunden sein, weil sie sich einfach nicht mehr richtig anfühlen.


Wir machen uns noch kurz frisch, nehmen alles an uns, was ich parat gelegt habe und gehen nach unten in unser Wohnzimmer. Dort schalten wir ein gemütliches Licht und sogar noch den Fernseher ein. Die Abstände der Wehen liegen um kurz vor halb drei nur noch bei 3-4 Minuten. Der Schmerz wird stärker, so dass mein Mann mir in jeder Wehe den unteren Bereich im Rücken massiert. Das hilft ungemein. Ich laufe im Wohnzimmer auf und ab. Kommt eine Wehe, stütze ich mich auf einem Regal ab und konzentriere mich auf meine Atmung. Dabei bin ich absolut still, nur das Ausatmen ist minimal zu hören. Kurz vor 3:00 Uhr sage ich meinem Mann, dass ich wohl in Kürze die Hebamme anrufen werde. Aber irgendwie empfinde ich die Wehe als nicht schmerzhaft genug im Vergleich zu beiden Geburten davor, auch wenn das jetzt komisch klingt. Daher ziehe ich es auch in Betracht, dass die Hebamme kommt und sich am Befund wenig bis gar nichts getan hat. Sprich, dass der Muttermund wenig bis gar nicht geöffnet ist. Ich bin mir unsicher, was das betrifft. Als der Abstand zwischen den Wehen um kurz nach drei dann nur noch bei 2-3 Minuten liegt, rufe ich meine Hebamme an und bitte sie, zu uns zu kommen.

Fortsetzung folgt...  

Hausgeburt - Ankunft unseres dritten Babys - TEIL 2

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Punkt halb vier steht sie voll bepackt vor unserer Türe. Ich muss sagen, dass ich mich bis dato absolut nicht unsicher oder alleine fühlte, aber ihre Anwesenheit rundet alles irgendwie noch einmal ab und lässt die Situation richtig vollkommen wirken. Zunächst einmal packt sie ein paar Dinge auf dem Tisch aus und bereitet das CTG vor. Dann lege ich mich auf die Couch und lasse mich von ihr untersuchen. Voller Spannung, Neugierde und sicherlich auch Hoffnung, sehe ich sie an und warte auf das von ihr ausgesprochene Ergebnis. Und tatsächlich, der Muttermund ist bereits 6-7cm geöffnet, was mich total überrascht und natürlich mächtig erfreut. Mit solch einem Befund rechnete ich wirklich nicht. Sie sagt außerdem, dass die Fruchtblase schon unheimlich prall ist und sicher bald springen wird.
Unsere Hebamme legt mir nun das CTG an. Unserem Baby geht es auch unter der Geburt bestens. Die Wehen sind nun sehr schmerzhaft, so ganz genau erinnere ich mich daher auch gar nicht mehr, wo ich die nächsten Minuten meine Wehen eigentlich veratme. Ich bitte meinen Mann, etwas Musik anzustellen. Dabei ist es mir ganz egal, welche Musik er anmacht. Nur die absolute Stille zwischendrin gefällt mir gerade nicht. Kurz darauf laufen Songs von Coldplay in unserem Wohnzimmer.

Es ist Punkt 4:00 Uhr, meine Fruchtblase springt. Ich bin mir sicher, es wird nun nicht mehr lange dauern, bis der Muttermund vollständig geöffnet ist. Ich habe noch immer ausreichend Kraft und Energie, ich denke wiederholt an den „großen Moment“ und freue mich unheimlich darauf. Ich bin weiterhin sehr ruhig. Die Mädels schlafen im Übrigen durchgehend tief und fest. Es ist kein einziger Laut zu hören. Für den Fall, dass doch jemand kurz wach wird, würde mein Mann kurz hochgehen, beide Kinder würden nach kürzester Zeit wieder einschlafen. Dazu kommt es in dieser Nacht aber gar nicht erst. 
Um 4:20 Uhr untersucht meine Hebamme mich noch einmal und stellt nun die komplette Öffnung des Muttermunds fest. Nun vergehen noch 2 oder 3 Wehen und ich habe das Bedürfnis, meinem Baby ab sofort zielgerichteter nach draußen zu verhelfen. Da sind sie also, die Presswehen. Was anfangs noch erleichternd ist, wird nach wenigen Wehen dann unglaublich schmerzhaft. Es fühlt sich an, als würde es einfach anatomisch nicht passen. Dies ist die für mich schlimmste Phase der Geburt, so war es bei allen Dreien. Es spannt und drückt, es fühlt sich einfach nach Zerreißen an. Trotzdem konzentriere ich mich und schiebe in jeder Wehe kraftvoll und ruhig mein Baby nach unten. Als die Hebamme auf mein Nachfragen dann sagt „Noch maximal 5 Wehen und er ist da!“, bin ich mehr als motiviert, noch weiter durchzuhalten. Mein Mann ist unentwegt an meiner Seite, er sitzt bei mir und ist ganz ruhig, berührt mich aber stets. Unsere liebe Hebamme findet unterdessen immer wieder lobende Worte für mich. Beides tut gut.

Ich erinnere mich noch daran, dass ich – wie bei allen Geburten – unterdessen dachte, dass diese Geburt ganz ganz 100%ig die Letzte sein wird und das ich diesen Schmerz kein viertes Mal erleben möchte.

Mir ist auch in dieser Phase der Geburt bewusst, dass wir in unserem Zuhause, im heimischen Wohnzimmer sind und es fühlt sich einfach gut an. So viel Geborgenheit, Ruhe und Wohlgefühl wäre für mich an keinem anderen Ort spürbar. Unter den letzten Presswehen bin ich nicht mehr komplett still, aber auch nicht unheimlich laut. Es fällt natürlich auch der obligatorische Satz „Ich kann nicht mehr!“. Noch während ich ihn ausspreche, erinnere ich mich daran, dass es nach diesem Satz nicht mehr lange dauern wird. Ich besinne mich noch einmal in der Wehenpause, schließlich kann ich bereits die Haare unseres Jungen fühlen, das gibt noch mal Kraft. In Gedanken wieder bei dem allerschönsten bevorstehenden Moment, schiebe ich noch 2, 3 Mal so fest es geht. Höllische Schmerzen, die man auch nach der dritten Geburt einfach nicht beschreiben kann.

Doch dann ist es geschafft, das kleine Köpfchen ist geboren. Es fasst sich ganz warm und weich an, die vielen Haare lassen mich schon lächeln, obwohl ich weiß, dass es noch nicht ganz geschafft ist. Ich signalisiere meiner Hebamme, dass ich es nun ganz alleine machen möchte. Kurz darauf merke ich auch schon, dass die nächste Wehe kommt. Ich halte kniend das klitzekleine Köpfchen fest, drücke und spüre, wie der kleine Körper geboren wird. Ich fange ihn auf, nehme ich sofort hoch auf meinen Arm und schaue meinen von Emotionen überströmten Mann an. Wir küssen uns, der kleine Junge schreit und wir sind einfach nur glücklich. Es ist 4:39 Uhr, da ist er, dieser Moment. Dieser so unbeschreibliche Moment, auf den wir nun so lange warteten. Dieser magische Augenblick, den ich mir in den letzten Minuten so hart erarbeitete. Das kleine Löwenbaby liegt auf meiner Brust. Endlich können wir ihn berühren, ihn küssen, endlich wissen wir, wie er ausschaut. Es ist unbeschreiblich. Unbeschreiblich und so wunderbar gemütlich.


Das Foto entstand wenige Stunden nach der Geburt.

Die Situation zu Hause ist so viel anders als bei den Mädchen in der Klinik. Es gibt kein grelles Licht, keine fremden Ärzte, es gibt nur uns 3 und unsere Hebamme. Wir haben alle Zeit der Welt. Ich hätte mich an keinem Ort wohler fühlen können.
Bevor mein Mann die Nabelschnur durchtrennt, lassen wir sie natürlich auspulsieren. In einem passenden Moment nehme ich meine Hebamme in den Arm und drücke ihr einen Kuss auf die Wange. Noch vollkommen gefesselt von allem bedanke ich mich für dieses unvergessliche Erlebnis an ihrer Seite.

Ohne diese uns bereits sehr vertraute Person wäre es einfach nicht so gewesen, wie es war. Es war einmalig und es war trotz aller Schmerzen einfach absolut schön.

Irgendwann macht mein Mann es mir auf der Couch gemütlich, er legt Kissen, Handtücher und Decken auf das Sofa, so dass ich mich mit dem Kleinen gemütlich einkuscheln kann. Kurz darauf wird eine entstandene Geburtsverletzung durch unsere Hebamme versorgt. Im Wohnzimmer sind längst alle Spuren einer Geburt beseitigt worden. Es muss etwa 6:30 Uhr sein, als wir nun wissen wollen, wie groß und schwer unser Sohn denn nun tatsächlich ist. Groß und schwer, daran gab es in den letzten Wochen keine Zweifel mehr. Wir waren alle drei gespannt und tatsächlich, mein drittes Baby knackt die 4Kg-Marke. Stolze 4390g bringt er auch die Waage. Außerdem ist er nach 51cm und 53cm auch das Längste der Babys, denn er misst ganze 55cm. Dennoch wirkt er für uns einfach nur winzig klein, ein Neugeborenes eben. Er sieht für mich auch nicht größer oder kräftiger aus als die Mädchen nach ihren Geburten. Viel wichtiger, er ist kerngesund und meistert seine U1 – vorgenommen durch die Hebamme - mit Bravour. Wunderbar. Auch das Anlegen an die Brust klappt super. Er weiß von Anfang an, wie es geht. Kurz nach 7:00 Uhr verabschiedet sich unsere Hebamme. Wir liegen auf der Couch, schauen gemeinsam unseren Sohn an und warten darauf, dass die Mädchen aufwachen.




Um kurz nach 8:00 Uhr kommt das Schulmädchen ins Wohnzimmer gestolpert. Sie kann ihr Glück kaum fassen, hatte sie doch seit Tagen jeden Morgen nachgeschaut, ob ihr kleiner Bruder geboren ist. Sie kuschelt sich direkt zu mir auf die Couch und fragt als erstes nach dem Namen, den wir bis heute tatsächlich eisern für uns behalten haben. Sie findet ihn toll und ist mehr als zufrieden mit unserer Auswahl.

Um 9:15 Uhr wacht dann auch die kleinste Lady aus ihrem Schönheitsschlaf auf. Der Papa holt sie herunter und trägt sie auf dem Arm ins Wohnzimmer. Noch etwas verschlafen erblickt sie das kleine schlafende Bündel in meinem Arm. Ganz schüchtern grinst sie und signalisiert wortlos, dass sie zu mir möchte. Sie krabbelt zu uns und streichelt ganz vorsichtig das kleine Köpfchen.    

Endlich. Wir sind vollständig und können das erste Mal ganz gemütlich zu fünft auf der Couch frühstücken. E fühlt sich ein bisschen wie das Schweben in einer riesigen Glücksblase an.

Wenn es nun für den einen oder anderen unvorstellbar ist, dass es durchaus schöne Geburtserlebnisse gibt, so sage ich euch: Ich kann es nachfühlen, dass dieser Gedanke absurd sein kann. Nach meiner ersten Geburt hätte ich es mir ebenfalls niemals nie vorstellen können. Aber glaubt mir und den vielen anderen Mamis, denen es ebenfalls so erging. Es kann durchaus sehr, sehr schön sein, trotz der wirklich starken Schmerzen. Es ist eben nur von vielen äußeren und inneren Umständen abhängig.


Immer wieder würde ich mich heute für diese Hausgeburt entscheiden. Natürlich immer nur dann, wenn aus gesundheitlichen Gründen nichts dagegen spricht und die Schwangerschaft so verläuft, dass es aus Sicht der Hebamme das OK gibt. 

Für uns jedenfalls werden diese so kostbaren Stunden für immer unvergessen bleiben.

Unsere 2. geplante Hausgeburt - Hallo Winterbaby! (Teil 1)

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 Ich habe im Laufe dieser letzten Schwangerschaft mehr und mehr wahrgenommen, wie viele Frauen sich inzwischen so sehr eine Hausgeburt wünschen. Gerne möchte ich diese werdenden Mamas mit meiner zweiten Hausgeburt-Erfahrung weiter dazu ermutigen. 

Ihr lieben Frauen, erfüllt euch unbedingt diesen Wunsch, insofern gesundheitlich nichts dagegen spricht und bemüht euch so früh wie möglich (!) um eine liebevolle und kompetente Betreuung. Sprecht außerdem mit eurem Partner über die Gründe eures Geburtswunsches. Es gibt nicht wenig Argumente, die für eine Hausgeburt sprechen. Eine angenehme und gewohnte Umgebung unterstützt u.a. eine reibungslose Geburt, die Schmerzen fühlen sich weniger intensiv an und durch die Ruhe und Gemütlichkeit sorgt sie aus meiner Sicht für ein viel größeres Wohlbefinden. Meine absolut allerliebste Hebamme namens Christine könnte an dieser Stelle anfangen auszuholen und euch noch ausführlicher weitere Grunde erläutern, warum sie sich ganz klar für Hausgeburten ausspricht. Vielleicht kann sie an anderer Stelle mal alleine und in voller Länge zu Wort kommen, insofern ihr Interesse daran habt.

 Ich werde beispielsweise nie vergessen, wie unfassbar schmerzhaft die Wehen unter der zweiten Geburt während der nicht enden wollenden Autofahrt waren. Jeder Hügel, jedes Schlagloch war einfach unerträglich. 

Wusstet ihr, dass bei unseren Nachbarn in den Niederlanden eine Hausgeburt etwas ganz Gewöhnliches ist? Die Zahlen dazu variieren online sehr, aber es ist dort ganz klar mehr verbreitet und wird sehr viel natürlicher angesehen als bei uns in Deutschland. 

Um mich nun aber unserer zweiten Hausgeburt zu widmen, belasse ich es bei diesem kurz angerissenen Vorwort. 



Diese Fotos zeigen den Morgen des 15.01.2020, der errechnete Entbindungstermin liegt bereits seit zwei Tagen hinter uns. Bevor wir zur Hebamme fahren, treibt es uns bei schönstem Sonnenschein und milden Temperaturen noch einmal runter an den See. Die fast schon frühlingshafte Atmosphäre macht allen unheimlich gute Laune. Die anschliessende Kontrolle bei unserer Hebamme verläuft eher unspektakulär. Unsere liebe Christine betreut uns nun zum dritten Mal und jedes Wiedersehen ist ebenso vertraut wie erfreulich. Die beiden Kleinen waren bei fast jeder Vorsorgeuntersuchung dabei, sie fühlen sich bei ihr inzwischen schon fast wie zu Hause. 

Am Nachmittag treibt es uns nun noch ein zweites Mal ans Wasser. Wir unternehmen einen ausgiebigen Spaziergang. Die Kinder schnappen sich dazu alle drei ihre Roller und rasen gemeinsam um die Wette. 

Am frühen Abend Zuhause angekommen fühlt sich die Geburt unseres Winterbabys irgendwie noch immer weit weg an. Während dem nun folgenden Abendessen verspüre ich erstmals leichte, aber komplett schmerzfreie Wehen. Auch, wenn sie keinen Schmerz auslösen, so fühlen sie sich anders an als die sog. Übungswehen. Sie kommen zwar immer wieder, aber ernst nehmen kann ich sie irgendwie noch nicht. Schließlich hatten wir das schon ein paar Tage zuvor über einen Zeitraum von 5 Stunden und plötzlich hörte es dann mitten in der Nacht doch wieder auf. 

So bringen wir am besagten Abend irgendwann die Kinder ins Bett und ich entscheide mich dazu, zur Entspannung doch noch ein Bad zu nehmen. Auch danach stelle ich keine Steigerung der Intensität fest. Es tut sich also nichts weiter, so dass auch mein Mann und ich entspannt ins Bett gehen und gegen 23:30 Uhr gemeinsam einschlafen. 

Zwei Stunden später werde ich überraschend von einer Wehe geweckt. Ich bleibe zunächst erstmal liegen und warte etwas ab. Die Wehen kommen immer wieder, aber sie sind bis hierhin irgendwie immer noch schmerzfrei. Innerlich bin ich nun aber doch irgendwie aufgeregt und kann nicht mehr einschlafen. Gegen 2:00 Uhr setze ich mich also ins Wohnzimmer, schnappe mir mein MacBook und lasse mich vom Trash-TV berieseln. 🙈 Ich bin trotz der vierten Schwangerschaft nach wie vor total unsicher, was den weiteren Verlauf dieser Nacht angeht. Bis 3:00 Uhr verändert sich nicht wirklich etwas, so dass sich langsam auch etwas Frust ausbreitet. Über das Babyfon höre ich, dass der kleine Löwe plötzlich wach wird. Ich gehe ins Schlafzimmer, lege mich zu ihm, streichle sein Köpfchen und versuche ebenfalls weiterzuschlafen. 

BÄM! Da ist sie! 
Die erste wirklich unangenehme Wehe, die mir endlich Gewissheit gibt, dass das kleine Winterbaby sich nun ganz sicher auf den Weg gemacht hat ❤️ Wie aufregend! Mein Herz klopft plötzlich schneller, die Gedanken überschlagen sich. Ich stehe also wiederholt auf und beobachte nun die Abstände der Kontraktionen. Sie sind ganz unterschiedlich, manchmal liegen 7, 8 Minuten dazwischen, manchmal aber auch nur 4 Minuten. Sie dauern durchschnittlich etwa 45 Sek. an. Alles, was ich bereits vorbereitet und zurechtgelegt hatte, hole ich nun ins Wohnzimmer. U.a. ein paar Handtücher, 2 Packungen Wickelunterlagen, eine Decke, diese winzig kleine Neugeborenen-Windel, etwas Kleidung für unser Baby und noch einiges mehr.

Es ist so verdammt unwirklich, zu wissen, dass wir in den nächsten Stunden ganz sicher unser viertes Baby in eines dieser Handtücher wickeln werden. Dieses verrückte Wunder der Natur. 

Die Abstände  werden langsam kleiner, die Wehen etwas schmerzhafter. Es klingt für manch einen sicher schräg, aber ich möchte unbedingt in dem selben Kleid entbinden, welches ich schon bei der Hausgeburt unseres Löwenbabys trug. Ich ziehe mich also um, werfe noch eine gemütliche Strickjacke über und wecke um
4:30 Uhr meinen Mann. Er ist ziemlich müde und da ich noch sehr ruhig und entspannt bin, nimmt er die bevorstehende Geburt zunächst gar nicht wirklich ernst - wie irgendwie bei jeder Geburt bisher. Ich sage ihm, dass ich mir Gedanken um die Anwesenheit der Kinder mache. Die Wehen sind noch viel zu leicht, so dass die Kinder sicher wach sein werden, bevor das Baby da sein wird. So grübeln wir kurz und rufen schließlich kurz nach fünf meine Mama an. Wir bitten sie, ganz in Ruhe die Kinder abzuholen. Es ist 5:15 Uhr, die Wehen schmerzen nun doch etwas mehr. Mein Mann massiert inzwischen während jeder Wehe den unteren Rückenbereich, was auch dieses Mal richtig gut tut. Da die Abstände der einzelnen Kontraktionen nur noch bei drei Minuten liegen, wecke ich die beiden Kleinen. Die Große war kurz zuvor bereits von alleine aufgewacht und sitzt schon umgezogen, hellwach und voller Vorfreude auf ihren Bruder auf dem Sofa. Die beiden Kleinen freuen sich riesig auf das Frühstück mit Oma und so bringt mein Mann die komplette Horde um 5:45 Uhr zum Auto und hilft Oma beim Einladen. Alle zwei Minuten kommt nun eine Wehe. Ich muss bei jeder Neuen stehen bleiben und sie konzentriert veratmen. Sie sind schmerzhaft, es ist aber noch relativ gut auszuhalten. 


Ich rufe jetzt meine Hebamme an und bitte sie, sich auf den Weg zu machen. Da wir sehr nah beieinander wohnen, ist sie um 6:10 Uhr bei uns.

Fortsetzung folgt....

Unsere 2. geplante Hausgeburt - Hallo Winterbaby! (Teil 2)

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Fortsetzung von Teil 1

Mein Mann öffnet die Haustür und geht ihr im Treppenhaus entgegen. Er erinnert sich an all die Taschen, die sie bei der letzten Geburt dabei hatte. So tragen sie gemeinsam alles in unser Wohnzimmer. Ich erzähle Christine nun ein wenig von meiner Nacht und merke dabei, dass es jetzt wirklich äußerst unangenehm wird. Als meine Hebamme sieht, wie (aus ihrer Sicht) zaghaft mein Mann unter den Wehen massiert, packt sie selbst einmal ordentlich an und macht es ihm vor. 😉 Sie nutzt den kompletten Unterarm und legt all ihre Kraft in das Reiben des unteren Rückenbereichs. Es tut richtig gut. Nun allerdings ist schon fast der Punkt erreicht, an dem ich gar keine Berührungen mehr zulassen möchte. Für mich ist das ein gutes Zeichen, denn ich weiß jetzt, es dauert nicht mehr allzu lange. 

Meine Hebamme bittet mich, ein CTG machen zu können, um nach dem Befinden des Babys zu schauen. Dem Kleinen geht es bestens, so dass sie mich um 6:45 Uhr untersuchen möchte, um einen Befund zu erhalten. Ich mag mich eigentlich absolut gar nicht in Rückenlage begeben, aber in einer kurzen Pausen lege ich mich dann doch auf die Couch. Der Muttermund ist bereits 7cm geöffnet, während meine liebe Hebamme das ausspricht, platzt endlich die Fruchtblase. Nun ist auch der Höhepunkt der Schmerzintensität erreicht. Die Wehen kommen sehr schnell und ich weiß nicht so recht, wohin mit mir. Mein Mann ist immer an meiner Seite und trotz der Schmerzen denke ich im Stillen daran, wie dankbar ich für seine Anwesenheit bin.  

Ich laufe auf und ab, ich mag eigentlich nicht mehr. Aber wir wissen ja alle, dass es nun kein Zurück mehr gibt. Alles geht jetzt blitzschnell. Schon um 7:00 Uhr verspüre ich den Drang zu pressen. Die ersten 2, 3 Presswehen empfinde ich noch als einigermaßen angenehm. Ich frage meine Hebamme sogar noch, ob sie schon Haare auf dem kleinen Köpfchen spüren kann. Sie bejaht und irgendwie wird es jetzt wieder so real. Gleich wird unser Baby da sein, unser kleines, so lang ersehntes Winterbaby. Ich kann es kaum glauben. 

Doch dann kommt dieser für mich schlimmste Schmerz unter der Geburt. Alles spannt und drückt und ich würde am liebsten einfach aufhören. Es fühlt sich wirklich so unendlich schmerzhaft an. Nun ist auch der Punkt erreicht, an dem ich nicht mehr komplett leise bleibe, es hält sich dennoch absolut in Grenzen. Wie auch bei der letzten Geburt stütze ich mich im Kniestand ab. Bis dahin, so glaube ich, war es ziemlich ruhig um mich. Diese letzte Phase der Presswehen fühlt sich an wie eine Ewigkeit. Meine Hebamme hilft enorm, in dem sie warme "Kaffeekompressen” im Dammbereich anwendet. Kurz zuvor bin ich im ersten Moment vollkommen irritiert, wie sie in dieser Phase meinen Mann um einen Kaffee bitten kann. 🙈😅 Es tat in jedem Fall unheimlich gut. 

Vor lauter Erschöpfung möchte ich wissen, wie viele Presswehen er noch benötigt. Ich bekam die für mich wirklich beste Motivation als Antwort. Christine sagte, wenn ich alles gebe, ist er nach 2 Presswehen da, wenn ich nur mit halber Kraft drücke, brauchen wir noch 10 weitere Presswehen. Als ich das höre, nehme ich noch mal alle Kraft zusammen, es schmerzt ununterbrochen, es fühlt sich fürchterlich an. Doch dann plötzlich in der zweiten oder dritten Presswehe drücke ich so fest es geht und dann ist es geschafft. 7:10 Uhr, das kleine Köpfchen voller Haare ist geboren und nur sehr wenige Augenblicke später auch der restliche Körper. Es ist so irre, da liegt unser viertes Wunder! Ich nehme ihn sofort hoch, lege ihn auf meine Brust und lege mich mit Hilfe meiner Hebamme auf den Rücken. Mein Mann und ich bestaunen diesen kleinen, zuckersüßen Jungen und mir ist sofort klar, dass er viel zarter als sein großer Bruder ist. Unser Baby schreit und schreit, während ich erleichtert bin und diese großes Glück in diesem so unbeschreiblichen Moment fühle. Wir lassen die Nabelschnur auspulsieren, bevor mein Mann sie dann anschließend durchtrennt. Leider spüre ich ziemlich schnell eine Geburtsverletzung. Nachdem dann auch die Plazenta da ist, macht mein Mann es mir auf der Couch gemütlich, sodass ich von der am Boden liegenden Matratze aufstehe und mich mit unserem Baby auf der Brust auf das Sofa lege. Hier wird durch meine Hebamme die Verletzung lokal betäubt und genäht. Es ist meine dritte Verletzung nach vier Geburten. Nur beim Babymädchen, also der zweiten Geburt, blieb ich komplett unversehrt. Nachdem das dann überstanden ist, lege ich das kleine Bündel zum ersten Mal an. Er trinkt, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Es ist alles noch ein wenig  unwirklich, ging es  nun am Ende ja doch sehr rasant zu Ende.




Irgendwann wollen wir das kleine Wunder messen und wiegen. Exakt 3800g schwer, 53cm lang und einen Kopfumfang von 35cm. Ein gutes Mittelmaß seiner Geschwister, was die gemessenen Werte angeht. Danach wickeln wir ihn noch mal in ein frisches, trockenes Handtuch und dann darf Papa kuscheln und bestaunen, während meine Hebamme und ich ins Bad gehen. Dort begebe ich mich direkt unter die Dusche und fühle mich gar nicht so schwach wie nach den anderen Geburten. Während der Dusche freue ich mich bereits auf unser heimisches Bett. Es ist einfach so eine komplett andere Situation, all das in den heimischen vier Wänden erleben zu dürfen. 

Kurz darauf liegen wir auch schon zu dritt unter der Bettdecke. Der Kleinste Haut an Haut auf mir unter meinem Shirt. Er schläft ganz friedlich. Der Papa macht es ihm nach und schließt für ein paar Minuten die Augen. Unsere liebe Hebamme hat sich bereits verabschiedet, um am späten Nachmittag erneut nach uns zu schauen. 

Ich werde den kompletten Tag nicht eine Minute schlafen. Viel zu groß die Aufregung, Freude und die Höhe des Adrenalinspiegels in meinem Körper. Wir genießen noch etwas die Dreisamkeit und behalten dieses Wunder erstmal ganz für uns allein. So ruhig und entspannt werden wir drei die nächsten Tage vermutlich nicht noch einmal beieinander liegen. Gegen 10:00 Uhr geben wir meiner Mama Bescheid und kurz darauf ist sie mit den Kindern bei uns. Alle drei Kinder kommen mit Jacken und Mützen ins Schlafzimmer gelaufen. Sie krabbeln nach und nach aufgeregt ins Bett und bestaunen ihren kleinen Bruder. Alle drei sind direkt verliebt und können gar nicht glauben, wie winzig dieses kleine Bündel ist. Meine Mama bleibt nur kurz, sie freut sich nach der kurzen Nacht auf ihr Bett und lässt uns diese ersten Momente alleine geniessen. So liegen wir also gegen 10:30 Uhr zu sechst im Bett, alle strahlen und sind einfach nur glücklich, dass er nun endlich da ist. Wir Eltern sind erleichtert, dass die Geburt reibungslos verlaufen ist und wir ein gesundes Baby im Arm halten dürfen. Durch die riesigen Schlafzimmerfenster scheint die Sonne, der Himmel ist blau und es ist traumhaft schönes Wetter. Wie schrieb mir noch am selben Abend eine liebe Freundin: “...Was für einen schönen Tag er sich ausgesucht hat. Der kleine Frühling mitten im Winter. Gibt es ein wundervolleres Motto für einen Lebensstart?...”




Bis heute, 22 Tage nach dieser ja doch recht schnellen Geburt genießen wir alle unseren Neuankömmling. Keiner der drei Geschwister hat bisher den Anschein gemacht, auch nur einen Moment eifersüchtig zu sein. Auch hier, so sagt meine Hebamme, spiele die Hausgeburt eine Rolle. Die Kinder kommen in ihr gewohntes Umfeld und lernen hier ihr Geschwisterchen kennen. Als Mama direkt mit dem Baby zu Hause zu sein, fühlt sich für uns alle sehr, sehr schön an. Es war absolut richtig, dass wir uns ein zweites Mal für eine Hausgeburt entschieden haben. Für mich kann es keinen schöneren Ort geben, um ein neues Familienmitglied zu begrüßen und in die Familie aufzunehmen. 




(Vier Kinder, die unser nun Kleeblatt komplett machen. Wir sind wahnsinnig stolz auf unsere liebevolle Rasselbande. Zudem empfinden wir eine grosse Dankbarkeit, dass man es bis hierhin so verdammt gut mit uns gemeint hat.)

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